Der Frankreich-Austausch in der Normandie im Oktober 2023 war eine unvergessliche Erfahrung!  25 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 10 begaben sich gemeinsam mit Frau Hugo und Frau Klein am Freitag, den 13.10.2023 mit dem Zug auf die Reise von Stuttgart, über Paris, in die französische Partnerstadt Yvetôt.

 

Unsere französischen Austauschpartnerinnen und -partner erwarteten uns bereits mit ihrer Deutschlehrerin Frau Sailer am Bahnhof und wir starteten dann unmittelbar in das gemeinsame Wochenende in unseren französischen Gastfamilien. Diese zeigten uns unter anderem die nähere Umgebung von Yvetôt. Manche von uns fuhren sogar ans Meer oder nach Paris.

 

Am Montag erhielten wir einen Einblick in den französischen Schulalltag, besuchten den Bürgermeister Yvetôts und erkundeten die Kleinstadt ein wenig. Yvetôts Kirche „Saint-Pierre“ besitzt mit 1026 Quadratmetern das größte Glasfenster Europas. Die von Max Ingrand gestaltete bunte Glasfront war phänomenal. Frau Sailer konnte uns detailliert über die Hintergründe der Geschichte der Kirche berichten.

 

Dienstags fuhren wir zusammen mit unseren Austauschpartnerinnen und -partnern in einem Reisebus nach Étretat, einem wirklich sehenswerten kleinen Ort. Der Spaziergang entlang der spektakulären Küste mit den beeindruckenden Kreidefelsen war für alle von uns ein Highlight. Auch das interessante Museum und die gemeinsame Freizeit, in welcher wir echte französische Crêpes gegessen haben, gefiel uns allen sehr.

 

Am Mittwoch stand ein Besuch in Rouen an, der Hauptstadt der Normandie. Rouen wird auch als Stadt der 100 Kirchtürme bezeichnet. Wir erkundeten die mittelalterlichen Gassen und die gotische Kathedrale. Dort durften wir sogar in die unterirdische Krypta, die normalerweise nicht für Besucher zugänglich ist. Außerdem besuchten wir das Denkmal der französischen Nationalheldin Johanna von Orleans, welche 1431 dort verbrannt wurde. Auch dort war es ein Gewinn, Frau Sailer als fachkundige Reiseführerin zu haben. Im „Musée des Beaux-Arts“ sahen wir Originale des französischen Malers Claude Monet. Im Anschluss probierten wir echte französische Macarons in der besten Pâtisserie der Stadt, die wirklich sehr lecker waren. Donnerstags bekamen wir Einblicke in eine französische Bäckerei. Dort formten wir selbst Brioches und kauften frischgebackenes, leckeres Baguette. Weiter ging es auf einen Bauernhof, wo wir einiges über die traditionelle Landwirtschaft in der Normandie lernten und mit regionalem Käse und Baguette bewirtet wurden. Nachmittags erfuhren wir dann noch einiges Neues über die Seine in einem Museum.

 

Am Freitag, den 20.10.2023 mussten wir schweren Herzens Abschied von unseren Gastfamilien nehmen. Der Austausch schuf einzigartige und bleibende Erinnerungen. Wir hatten die Möglichkeit internationale Freundschaften zu knüpfen, die französische Kultur so nah kennenzulernen wie nie zuvor und natürlich unsere französischen Sprachkenntnisse anzuwenden und zu verbessern. Wir können nur jedem empfehlen, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen.                                                                                         Annika Fiering, 10c