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LGW-Musical: „Zusammen wachsen - Zusammenwachsen“

Hinter dem mehrdeutigen Titel des LGW-Musicals geht es um das „Zusammenwachsen“ höchst unterschiedlicher Schülergruppen an einer fiktiven Winnender Schule, die (rein zufällig) in einer ähnlichen Situation ist wie das LGW vor drei Jahren, nämlich komplett baufällig, Brandschutz nicht mehr gewährleistet. Der Gemeinderat will die Schule schließen und allen scheint das gegenüberliegende Nachbargymnasium eine wenig verlockende Alternative zu sein …

Ein finanzieller Rettungsplan muss her, und deswegen beschließen die musikalisch breit aufgestellten Schülerinnen und Schüler  am  Wettbewerb „DEMUT –  Deutsche Musik ist toll!  teilzunehmen, um das fette Preisgeld abzustauben. Allein: Die verschiedenen Peergroups  –Hip-Hopper, Schlagerfans im Dirndl, glitzernde Pop-Girlies, Heavy-Metal-Fans und die uncoolen Klassikbegeisterten– finden sich alle doof und kommen, wenig überraschend, musikalisch nicht zusammen: Jede Gruppe  möchte ihr eigenes Ding machen: Die jeweiligen musikalischen Endprodukte werden natürlich von den anderen Gruppen ausgebuht und abgelehnt. 

 

Die Erkenntnis des Ganzen: Die Gruppen sind zwar „Welten voneinander entfernt,  aber getrennt wird das nie etwas“. Sie kommen überein, gemeinsam etwas auf die Bühne zu bringen, ein „Klassik-Hip-Hop-Metal-Schlager-Pop“-Opus, denn schließlich „haben Wacken-Fans auch Gefühle und Geiger können auch in Jogginghose spielen“.

 

Auch wenn sie den Wettbewerb damit am Ende nicht gewinnen und der Plan mit dem  Preisgeld nicht aufgeht, sind Gemeinderat und Bürgermeisterin so stolz auf die gemeinsame Leistung der Jugendlichen, dass der Schließungsbeschluss revidiert und stattdessen geplant wird, die Schule komplett zu renovieren: Nach „harten 2-3 Jahren ist dann alles vom Feinsten“.

Nicht nur der Plot des von Christine Demmler und den Mitgliedern  der Musical-AG verfassten Stückes war geistreich und lustig, auch zeigte die Gruppe sehr variationsreiches Auftreten: Von szenischem Spiel über Gesang, Tanz, Pantomime und Standbildern war alles dabei. In tollen Kostümen verkörperten in die Schüler/innen glaubwürdig Vertreter ihrer Peergroup, ins rechte Licht gerückt von den Jungs der Technik-AG, die für gute Akustik und coole Lichteffekte sorgten.

Die Musik war ebenfalls live und handgemacht: Korrepetitorin Eva-Maria Weiß begleitete souverän am Klavier, und alle musikalischen AGs der Schule waren eingebunden: Die Schulband „Fast Alaska“ unter Leitung von Thomas Reitenbach für Hip-Hopper und „He Mes“, das klassische Schulorchester geleitet von Daniel Schurr, das versiert und akkurat eine Mischung aus „Kleiner Nachtmusik“ und „Schicksalssinfonie“ zum Besten gab, und nicht zuletzt der Chor (Dirigat: Stefan Nagel), der thematisch passende Lieder zum Thema „Finanzen“ einstreute.

 

Beim grandiosen Finale musizierten dann alle zusammen den Wettbewerbs-Song „Make a better world with M.U.S.I.C.“ Schulleiter Jörg Steinl bedankte sich am Ende bei den ca. 130 mitwirkenden Schülerinnen und Schülern und ihren „Coaches“ –insbesondere natürlich der Event-Initiatorin Christine Demmler– in der vollbesetzen Hermann-Schwab-Halle ganz herzlich für den fulminanten Abend. 

Apropos: „Zusammenwachsen“: Im Anschluss an das Musical gab es die Möglichkeit zur ungezwungenen Begegnung der Schulgemeinschaft bei einer gemütlichen Hocketse im neu renovierten Teil des LGW.

Bericht und Bilder: LGW

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