Am Freitag, den 17. November 2023, ging es für die Schülerinnen und Schüler der Deutsch-Basiskurse Klasse 12 mit Frau Schneider-Kümmerle und Frau Lang nach Ludwigsburg, wo sie das Theaterstück „Leben des Galilei“ im Forum am Schlosspark anschauten. Das Badische Staatstheater Karlsruhe hatte an diesem Abend ein Gastspiel in Ludwigsburg und die Kurse wollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, Bertolt Brechts berühmte Verfremdungseffekte live auf der Bühne zu sehen. Brechts Geschichtsdrama rund um den ersten neuzeitlichen Wissenschaftler Galileo Galilei und seinen Kampf um das richtige Weltbild ist Abiturthema.

​

Wie bewerten die Schülerinnen und Schüler die Umsetzung des Stücks auf der Bühne?

​

• „Die Umsetzung war sehr gut, aber der viele Gesang hat mir persönlich nicht gefallen. Die Besetzung Galileis von vier unterschiedlichen Schauspielern war gelungen, da so die Entwicklung Galileis sichtbar wurde. Schade, dass das Stück stark gekürzt wurde, beispielsweise wird die Tochter nicht erwähnt.“

 

• „Sehr im Stile Brechts. So wirft das Stück viele Fragen auf… es regt zum kritischen Nachdenken an.“

 

 

• „Die Theatervorstellung war für mich eine neue Art von Darstellung und zeigt, wie kreativ ein Stück des epischen Theaters aufgeführt werden kann. Das Thema Freiheit der Wissenschaft ist nach wie vor aktuell.“

 

• „Der clowneske Stil ist originell und gut gewählt, da dadurch der Verfremdungseffekt gestärkt wurde.“

 

• „Das Stück wurde leider zu sehr ins Lächerliche gezogen. Ich hätte mir eine ernsthaftere Vorstellung gewünscht.“

 

• „Die Theateraufführung hat uns das Stück nochmals aus einem ganz anderen Licht gezeigt. Dabei hat mir v.a. die Inszenierung durch das Narrenensemble gefallen, da die Narren viele Szenen deutlich lustiger und kurzweiliger gestaltet haben.“

 

• „Ich persönlich fand den Appell der Schauspieler an das Publikum nach der Aufführung sehr gelungen – sich gegen Rassismus und Antisemitismus auszusprechen ist eine sehr wichtige Message und der Kontext klug gewählt, schließlich knüpft es thematisch an das Stück an, alle Menschen sind gleichwertig, es gibt keine menschlichen Hierarchien.“

 

Feli, Eva, Dimi, Giulio, Paul, Lorenz, Laurin, Vincent, Jule, Florin, Simon, Fabian, Yannick, Anna, Moritz